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Michel Rembold, Professor für Klavier
In Basel geboren, wuchs Michel Rembold umrahmt mit viel Musik und Kultur auf. Über mehrere Generationen hinweg gab es talentierte Musiker und Künstler in der Familie. Ein direkter Vorfahr, Prinz Aloys von Hohenlohe-Bartenstein (1765-1829), liess Mozarts Zauberflöte in seinem Schloss aufführen und wirkte gelichzeitig als Sänger mit. Grossvater Willi Rembold war ein brillanter Violinist und besass wertvolle Geigen von Guarneri, Amati und Gagliano.
Michel Rembold bekam den ersten Unterricht an der örtlichen Musikschule und erhielt den Flügel seines Grossvaters geschenkt. Als Teenager komponierte er bereits virtuose Klavierstücke und beeindruckte Publikum und Lehrerschaft der Schule. Aufgrund besonderer Begabung erhielt er auf Empfehlung seiner Klavierlehrerin Christa Salathé zusätzlich Improvisationsunterricht.
Nach der Matura studierte Michel Rembold in den Klavierklassen von Maurice Hertzog und Karl-Andreas Kolly. Seine Ausbildung wurde bereichert durch Unterricht bei Bekanntheiten wie etwa Pavel Gililov, Alexander Bondurjansky, Vitaliy Margulis, Dinorah Varsi, Rudolf Kehrer und Ventsislav Yankov. Massgebend inspiriert haben ihn - neben seiner allerersten Lehrerin - Lev Vlassenko (Moskau) sowie Eteri Andjaparidze (New York).
Michel Rembold gewann noch während dem Studium zahlreiche internationale Wettbewerbe - dreifach 1. Preise, am Internationalen Wettbewerb von Tortona 1993, am Internationalen Klavierwettbewerb von Ispra 1994 und Gewinner des Yamaha Preises, sowie am Internationalen Wettbewerb von Savigliano „Lyceum“ 1994. Darauf folgte die Aufnahme in die renommierte Liste der legendären Steinway Künstler (1995).
Bereits in jungen Jahren verglich man Michel Rembold mit Grössen wie Arturo Benedetti Michelangeli und Sviatoslav Richter, Cremona, Mondo Padano, 10. April 1995, Rezital mit Werken von Olivier Messiaen, Chopin Sonate Nr. 2 und Liszt Sonate h-moll.
Rembold spielte mit bedeutenden Dirigenten und Orchester, u. a. mit Robert Stankovsky, Albert Emil Kaiser, Giuseppe Lanzetta, Luca Pfaff, mit dem Collegium Musicum Basel, dem Slovak Radio Symphony Orchestra, dem Orchestra da Camera Fiorentina und dem Orchestre Symphonique de Mulhouse. Die Presse rühmte in Superlativen: „Interpretationen von erstem Rang“, „Meisterpianist“ (Cremona, Mondo Padona, 10. 4. 1995). „Hervorragender Solist“ (Mulhouse, L’ Alsace, 5. Mai 1996), „Künstlerisch und technisch perfekt“ (Schweizer Illustrierte, Die Besten CDs 1.7.2006), „Klavierkunst par excellence“ (Schweizer Musikzeitung, Dez. 2006).
Bedeutende Konzerte waren u.a. an der Weltkonferenz First World Conference on Ethics Codes in Medicine and Biotechnology, Pressenotiz zum 5. Klavierkonzert von Beethoven: „Es gelang dem Solisten Michel-André Rembold, die in den Vorträgen angeklungene Dichte, Subtilität und Differenziertheit einerseits, aber auch die Härte gewisser Tatsachen auf eine empathische Ebene zu transportieren: Ein spezielles Erlebnis, das dank dessen Musikkultur nicht als schmückendes Beiwerk, sondern als integraler Bestandteil des Kongresses erlebt wurde.“ Deutschland, Freiburg i. Br. 23. Oktober 1997, Prof. Dr. Ulrich Tröhler, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Am Konzert der 7. Weltkonferenz Printed Circuit World Conference, Message, kommentierte Messe Basel, Sept. 1996: „Brillant interpretiertes Beethoven Klavierkonzert Nr. 5.“
Weitere Weltkonferenz in Florenz am European Institute of Printed Circuits mit dem 3. Beethoven Klavierkonzert, das EIPC notierte: „unvergesslich (…) meisterhafte Interpretation“ (Badia Fiorentina, 17. Juni 1997).
Die Aufnahmen mit Beethovens Klavierkonzerten, sowie Werke aus dem grossen romantischen Repertoire, erhielten jeweils besondere Beachtung. Die CD-Einspielung der h - moll Sonate von Franz Liszt erreichte viel Lob und sozusagen Referenzstatus: „Pianistisches Universum, höchste Virtuosität“, (Schweizer Illustrierte, Hans Uli von Erlach, 2003). In der Schweizer Musikzeitung rühmte man „Beeindruckende Kompetenz und Meisterschaft“ (SMZ, Rita Wolfensberger, 2003)
Vielleicht auch weil Rembold weniger als einige andere Kollegen konzertierte, erreichte ihn in der Presse das Image eines Romantikers. Sensibilität mit wunderbarem Anschlag kennzeichneten den Künstler und liessen Zuhörer und Kritiker schwärmen: Badische Zeitung, am 22.11. 2006 „Sensible Klavierpoesie, perlend und gefühlvoll“. „Wie auf ihn zugeschnitten brillierte er besonders mit den Nocturnes von Frédéric Chopin, als „Romantiker am Klavier“, Stadthalle Wehr, Festival von Anne-Sophie Mutter, 20.6. 2006, Südkurier.de
Michel Rembold war über 20 Jahre Mitglied der Schweizerischen Akademie für Musikpädagogik und Dozent für Klavier des Schweizer Musikpädagogischen Verbandes zur Ausbildung von professionellen Pianisten (1997-2019).
2007 gründete er neue Klavierschulen in Schweizer Städten, was auf nationaler Ebene viel beachtet wurde. Sein Unterricht unterschied sich von anderen Pädagogen. Rembold forderte mehr Professionalität und praxisorientierte, motivierende Förderung der Schüler, was der Ansatz für neue Schulen war. „Unterricht wie bei Chopin“ kommentierte die Basler Zeitung (BaZ, 14. Dez. 2007). Es entstanden die Klavier-Institute Frédéric Chopin in Basel, Zürich, Luzern, Affoltern am Albis, Uster, Jona-Rapperswil, sowie das Klang Konservatorium Basel.
Diese Schulen basierten auf einer neuen Didaktik, angelehnt an methodische Ansätze aus dem Unterricht von Frédéric Chopin. Signifikant ist die von Rembold entwickelte Natürliche Vorbildmethodik. Konkretes Vorzeigen und Musizieren im Unterrichten erwies sich schnell sehr erfolgreich. Einige Schüler erlangten internationale Beachtung und sind heute erfolgreich im Konzertleben oder als Klavierlehrer tätig. Die Institute bilden inzwischen eine wichtige Grundlage zur pianistischen Ausbildung in der Schweiz.
Rembold ist einer der führenden Pianisten, die sich auf die 24 Etüden von Frédéric Chopin spezialisiert haben. Seine Systeme, wie er sie nennt, sind wichtige Errungenschaften, hilfreich für Konzertpianisten beim Studium von Virtuosität: „Konzepte, Tricks und Anleitung zur idealen Beherrschung aussergewöhnlicher Schwierigkeiten bei grösster Virtuosität, denn eine gute Technik hat neben viel Üben noch einen anderen Grund…“.
Michel Rembold unterrichtet als Professor für Klavier an der Pianistischen Hochschule des Klavier-Instituts Frédéric Chopin und begeistert in jährlichen Workshops und Masterclasses. Sein Unterricht, bereichert durch viel eigenes Vorspiel, ist konkret und ermutigend. „Die Studierenden sollten so aufgebaut, gefördert und inspiriert werden, wie sie es tatsächlich brauchen.“
Franz Liszt, Sonate in h-moll, Michel Rembold - YouTube
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5, op. 73 „Emperor“, Es-Dur, MICHEL REMBOLD - YouTube
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3, op. 37, c-moll, Michel Rembold - YouTube
Externe Dozenten:
Luigi Lore', Dozent für Klavier Hauptfach
Luigi Lore' wurde 1979 in Monopoli (Italien) geboren.
Er studierte am Conservatorio di Musica «Nino Rota» in seiner Heimatstadt Monopoli und schloss 2004 mit dem Master Diplom für Klavier beim berühmten Pianisten Benedetto Lupo ab. Luigi Lore' ergänzte seine Ausbildung mit dem Master Diplom für Orgel- und Cembalo und dem Diplom für Musikpädagogik. Im Jahr 2019 absolvierte er eine Ausbildung als Chorleiter bei der Musikschule Zug (Chorleitung CH1) bei Johannes Meister.
Eine ausgedehnte Konzerttätigkeit für zahlreiche Musikvereine brachte ihn nicht nur in alle grossen Städte Italiens, sondern auch in viele Länder Europas (Österreich, Polen, Griechenland, Vatikanstadt, Niederlande, Malta, Slowenien, Schweiz u.a.). In zahlreichen Wettbewerben wurde er mit Preisen ausgezeichnet, darunter der 1. Preis für Kammermusik am europäischen Wettbewerb «Associazione Clara Wieck» in Altamura und «Euterpe» in Taranto. Er durfte folgende Aufnahmen für italienische Plattenfirmen einspielen: “Idotea” (Conversano), “Libreria Editrice Vaticana” (Roma), “Fondazione Antiusura” (Bari), “Eurarte” (Varenna), “Elledici” (Torino), “Baryton” (San Giuliano del Sannio), “Armelin Musica” (Padova), “Florestano” (Bari), “IMG Edizioni Musicali” (Grottaminarda), “Casa Musicale Eco” (Monza), “Tagliabue Editore” (Bresso) sowie für ausländische Verlage wie den Fromm Verlag (Berlin).
Er besuchte Meisterkurse in Klavier, Orgel und Cembalo bei Andrea Lucchesini, Nelson Delle-Vigne Fabbri, Paolo Bordoni, Riccardo Risaliti, Armando Trovajoli, Lorenzo Ghielmi, Maurizio Croci, Michael Kapsner, Jürgen Wolf, Miguel Bernal Ripoll, Samuel Kummer, Larisa Bulava, Marco D’Avola, Luigi Fontana u. a.
Als Lehrer war er an den folgenden italienischen Institutionen angestellt:
- Ministero della Pubblica Istruzione (Oberstufe I und II);
- Scuola Musicale Comunale “Padre Serafino Marinosci” (vorakademischer Standort).
Post lauream hat Luigi Lore’ die folgenden Diplome an dem Consorzio Interuniversitario (Roma) absolviert: Musikgeschichte, Theater- und Schauspieldidaktik, Unterrichtsmethoden zur Archiv- und Musikbibliothekskunde, Unterrichtsstrategien in der Lehre von Musikgeschichte und Intrumentenkunde.
Luigi Lore’ ist Organist der Katholischen Kirche St. Mauritius Engstringen (ZH) und Dirigent des historischen Kirchenchors St. Mauritius der selben Pfarrei. Gleichzeitig ist er Chorleiter der Chomer Kantorei bei der Reformierten Kirchgemeinde Cham (ZG). Ausserdem ist er Konzertverantwortlicher der Katholischen Kirchgemeinde St. Josef in Affoltern am Albis (ZH).
Er ist Dozent beim Klavier-Institut Frédéric Chopin und externer Dozent Hauptfach Klavier an der Pianistischen Hochschule.





